Wir fühlen uns pudelwohl hier. Fast schon etwas zu wohl. Mit gratis Landstrom, Wasser und einem komfortablen Steg können wir es bei bestem Wetter in diesem malerischen Fjord gut aushalten. Diese Woche wird einiges am Boot repariert und auf Vordermann gebracht, wer eins hat weiß, dass die nie fertig werden. Doch es bleibt auch genug Zeit, um mich in der Hängematte mit einem abgegriffenen Exemplar Moitessiers „Der logische Weg“ in die Welt des Südatlantiks und Südpazifiks zu versetzen. Heute ist dann bei Windstille und, mal wieder, keiner Wolke am Himmel, die Zeit gekommen: Badezeit im Trollfjord. Angenehme 3,7 Grad Wassertemperatur tun ihr Übriges für die Motivation und der Skipper wird zum Kameramann. Arschkalt ist das, aber erfrischend. Schwimmen auf den Lofoten ist somit auf der ToDo-Liste abgehakt. Heute Abend werfen wir endlich wieder die Leinen los und verholen uns wohl ganze ein bis zwei Meilen raus in den Hauptfjord, dort hatten wir auf dem Hinweg einen netten Ankerplatz erspäht. Dann gibt´s auch wieder Nachschub an Fisch, gleich wird eins der letzten eingefrorenen Pakete aufgetaut und lecker geräuchert. Am Donnerstag geht´s dann früh nach Bodö, um Freitag bei Ankunft unseres nächsten gastes rechtzeitig vor Ort zu sein. Dann gibt es auch nochmal doie Gelegenheit, das berühmt-berüchtigte Dama Di, in dem ich beim letzten Besuch das teure Bier verspielt habe, am Wochenende unsicher zu machen. Wir sind gespannt!